Haben Sie schon einmal von Psychodermatologie gehört?
Es handelt sich um einen Zweig der Medizin, der sich mit Hauterkrankungen befasst, die eine psychiatrische Komponente haben.
In diesem Beitrag helfen wir Ihnen, diesen relativ neuen Bereich der Hautpflegeforschung und -behandlung zu verstehen. Möglicherweise haben Sie gerade mit einer Hauterkrankung zu kämpfen, die von einer Behandlung in einer psychodermatologischen Klinik profitieren könnte.
Psychodermatologie: Hier treffen Psychiatrie und Dermatologie aufeinander
Psychodermatologie ist die Lehre vom Zusammenhang zwischen Haut und Geist. Wir haben auf CV Skinlabs bereits über diesen Zusammenhang gesprochen, insbesondere darüber, wie Stress zu Trockenheit führen und die Alterung beschleunigen kann.
Laut der American Psychological Association (APA) besteht ein enger Zusammenhang zwischen Haut und Psychologie. Wie stark dieser Zusammenhang war, erkannten Wissenschaftler erst vor einigen Jahren. In einer Untersuchung aus dem Jahr 2020 stellten sie fest, dass Serotonin, der „Gute-Laune“-Neurotransmitter im Gehirn, eine Schlüsselrolle bei der Homöostase der Haut spielt. (Halten Sie die Dinge normal.)
Sie fanden auch heraus, dass psychischer Stress Hauterkrankungen wie Psoriasis, atopische Dermatitis und Ekzeme verschlimmern kann.
In einer anderen Untersuchung stellten Forscher fest, dass sich Stress nicht nur negativ auf die Haut auswirkt, sondern dass es auch zu einer „Überschneidung“ zwischen Gehirn und Haut kommt, sodass chronischer Stress die Hautalterung verschlimmern kann. Eine Studie zeigte außerdem, dass bei 44 % der Patienten vor dem ersten Psoriasis-Schub und bei bis zu 80 % der Personen mit wiederkehrenden Schüben über erheblichen Stress und Angstzustände berichtet wurde.
Andere Studien haben ergeben, dass bei Patienten mit entstellenden und chronischen Hauterkrankungen die Prävalenz psychiatrischer Störungen bei 30–40 % lag. Und es wurde festgestellt, dass bei Patienten mit Hauterkrankungen eine höhere Prävalenz psychiatrischer Störungen auftritt als bei Patienten mit Krebs, Herzproblemen und Hirnstörungen zusammen.
Noch interessanter: Untersuchungen haben ergeben, dass in der Haut aufgenommene Reize Auswirkungen auf das Immun-, Hormon- und Nervensystem haben können.
All dies zeigt uns, dass Haut und Gehirn zusammenarbeiten und es sinnvoll ist, nicht nur die Haut, sondern auch den Geist zu behandeln.
Arten psychodermatologischer Störungen
Untersuchungen zufolge lassen sich psychodermatologische Störungen in drei Kategorien einteilen:
- Psychophysiologische Störungen: Diese Erkrankungen sind mit Hautproblemen verbunden, die nicht direkt mit der Psyche zusammenhängen, sondern auf emotionale Zustände wie Stress reagieren. Beispiele hierfür sind Psoriasis und Ekzeme.
- Primäre psychiatrische Störungen: Dabei handelt es sich um psychiatrische Erkrankungen, die zu selbstinduzierten Hauterkrankungen wie Trichotillomanie (Haarausreißen) und Parasitosewahn (der Glaube, dass unter der Haut Insekten oder Würmer krabbeln) führen.
- Sekundäre psychiatrische Störungen: Diese gehen mit entstellenden Hauterkrankungen einher. Die Entstellung führt zu psychischen Problemen wie vermindertem Selbstwertgefühl, Depression, Demütigung oder sozialer Phobie.
Laut Statistik hat ein Drittel aller Patienten in der Dermatologie emotionale Störungen. Hier sind einige weitere Beispiele für die Arten von Hauterkrankungen, die in jede dieser Kategorien fallen:
Psychophysiologische Störungen: solche, die durch Stress und andere emotionale Zustände verschlimmert werden können:
- Akne
- Alopecia areata
- Atopische Dermatitis
- Schuppenflechte
- Psychogene Purpura
- Rosacea-Akne
- Seborrhoische Dermatitis
- Urtikaria (Urtikaria)
Primäre psychiatrische Erkrankungen: Die psychiatrische Erkrankung verursacht selbstverursachte Hautprobleme:
- Wahnvorstellungen von Parasitose
- Dysmorphophobie
- Künstliche Dermatitis
- Neurotische Exkoriationen
- Trichotillomanie
Sekundäre psychiatrische Störungen: Entstellende Hauterkrankungen verursachen psychische Probleme:
- Alopecia areata
- Zystische Akne
- Hämangiome
- Ichthyose
- Kaposi-Sarkom
- Schuppenflechte
- Vitiligo
Ärzte und Dermatologen wissen heute, dass das Verständnis des psychologischen Kontexts von Hauterkrankungen für eine gute Behandlung von entscheidender Bedeutung ist. Sobald eine psychische oder dermatologische Erkrankung diagnostiziert wird, wenden sie einen zweigleisigen Ansatz zur Behandlung an.
Wie werden psychodermatologische Hauterkrankungen behandelt?
Da noch nicht vielen Menschen bewusst ist, wie eng Gehirn und Geist miteinander verbunden sind, weigern sich viele Hautkrankheitspatienten häufig, eine psychiatrische Konsultation oder Behandlung durchzuführen.
„Ich brauche keinen Psychiater!“ könnte eine Person mit Psoriasis sagen.
Wir hoffen, dass wir alle die Botschaft verbreiten können, da die Behandlung beider Seiten des Problems jedem mit einer Hauterkrankung helfen kann, diese besser zu bewältigen und zu verbessern.
Wenn es um die Behandlung dieser Art von Erkrankungen geht, stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:
- Psychopharmaka
- Kurse zur Stressbewältigung
- Überweisung an einen Psychiater
- Entspannungstechniken/Meditation
- Selbsthilfegruppen
- Topische Behandlungen zur Behandlung von Hautproblemen
- Orale Medikamente nach Bedarf
Sollten Sie Psychodermatologie in Ihre Hautpflege integrieren?
Wenn Sie wissen, wie wichtig Ihr Geisteszustand für das Verhalten und das Gefühl Ihrer Haut ist, können Sie bessere Lösungen für jedes Hautproblem finden, mit dem Sie möglicherweise konfrontiert sind.
Menschen mit Psoriasis können beispielsweise unter Stress Schübe bemerken und auch unter Problemen mit dem Selbstwertgefühl leiden, wenn Plaques auf ihrer Haut sichtbar sind.
Wenn Sie an Ekzemen leiden, kann es sein, dass sich diese verschlimmern, wenn Sie eine stressige Zeit durchmachen, was Ihren Stresspegel weiter erhöhen kann.
Selbst wenn Sie unter leichter bis mittelschwerer Akne leiden, können Sie von der spezialisierten Vorgehensweise der Psychodermatologie profitieren.
Im Folgenden geben wir Ihnen einige allgemeine Ansätze zur Verwaltung Ihrer Geist-Haut-Verbindung. Wenn Sie jedoch an einer schwierigen Hauterkrankung leiden, die auf andere Arten der Standard-Hautpflege nicht anspricht, sollten Sie vielleicht auch darüber nachdenken, psychiatrische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Vielleicht kommen deine Raketen immer wieder zurück, egal was du tust. Oder Sie leiden an einer Depression im Zusammenhang mit einer Hauterkrankung, die Ihre Lebensqualität beeinträchtigt.
Es geht darum, darüber nachzudenken, was Ihre Haut sonst noch beeinträchtigt und wie Sie dagegen vorgehen können. Für viele Patienten kann die Hinzufügung eines psychologischen Ansatzes zu ihrem Hautpflegebehandlungsplan lebensverändernd sein.
Da dieses Forschungsgebiet noch so neu ist, gibt es leider nur wenige Praktiker, die sich wirklich auf Psychodermatologie spezialisiert haben. Außerdem zahlen nicht viele Versicherer dafür.
Wenn Sie mit einer schwierigen Hauterkrankung zu kämpfen haben, kann es sich lohnen, einen Anbieter aufzusuchen, der Ihnen helfen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt über Ihre Möglichkeiten.
Nutzen Sie Psychodermatologie für Ihre Hautpflege zu Hause
Unabhängig vom Zustand Ihrer Haut können die folgenden Methoden zur psychischen Gesundheit in der Zwischenzeit dazu beitragen, ihn zu verbessern:
- Nutzen Sie die Zeit, die Sie mit der Pflege Ihrer Haut verbringen, um Stress abzubauen. Versuchen Sie, sich zu entspannen und die Empfindungen zu genießen. Fügen Sie Ihrer Routine eine Kerze, Musik oder eine Maske hinzu, um die beruhigende Wirkung zu verstärken.
- Integrieren Sie mindestens eine Übung zum Stressabbau (zwei sind besser) in Ihren Tagesablauf. Zu den guten Optionen gehören Tagebuch führen, Sport treiben, meditieren, Yoga, Tai Chi, Haustiertherapie, das Aufschreiben, wofür man dankbar ist, und ein Spaziergang.
- Machen Sie Ihre Schlafenszeit unantastbar. Legen Sie einen Zeitpunkt fest, zu dem Sie mit der Entspannung beginnen, und integrieren Sie Ihre Hautpflege- und Entspannungstechniken vor dem Schlafengehen.
- Verwenden Sie ungiftige Hautpflegeprodukte wie unsere CV Skinlabs-Produkte. Stoffe, die aggressive Chemikalien enthalten, können die Haut belasten, den Hautzustand verschlechtern und so zu psychischem Stress beitragen. Unsere Produkte sind absolut sicher in der Anwendung, selbst für die empfindlichste Haut. Bei der Wirksamkeit gehen wir keine Kompromisse ein, deshalb arbeiten unsere Produkte hart daran, eine gesunde, klare und strahlende Haut wiederherzustellen.
Wussten Sie, was Psychodermatologie ist?